Zweiburgenpfad in Staufen

Bei herrlichem Wanderwetter wanderten wir vom Alemanenbad in Staufen auf den Zweiburgenpfad. Aufregende Pfade und tolle Aussichten machten diese Wanderung zu einem besonderen Erlebnis.

Um 9 Uhr trafen sich bei herrlichem Wanderwetter zehn Wanderer am P&R-Parkplatz in Riegel. Nach der Einteilung in die Autos fuhren wir zum Wanderparkplatz Alemanenbad in Staufen. Das war unser Startpunkt. Nach der Begrüßung und einer kurzen Einweisung mussten wir zunächst unseren Einstieg freischneiden. Die Wege waren zum Teil ziemlich verwachsen.  Nachdem alles erledigt war, wanderten wir auf schmalen Wanderpfaden stetig bergauf durch den Eichenwald zum Messerschmiedfelsen mit Aussicht. An der Aussicht thronte die Heilige Barbara, die vor allem als Schutzpatronin der Bergleute bekannt ist. Früher war das Münstertal ein Bergbaurevier. Unsere erste kurze Verschnaufpause.

Weiter ging es zur St.-Johannes-Kapelle, eine kleine Kirche auf dem Berg Dürenbuck oberhalb von Staufen, die dem Hl. Johannes dem Täufer geweiht ist. Nach einer kleinen Rast ging es weiter hinauf zum Josefle. Von dort aus führte der Weg über den Etzenbacher Höhenweg immer weiter nach oben zum alten Etzenbacher Schloss. Nach einigen felsigen Pfadabschnitten führte uns der Weg zum Aussichtspunkt „Altes Schloss”, wo sich ein kleiner Pavillon mit Sitzbank befand. Dort legten wir unsere Mittagsrast ein. Der felsige Weg wurde anspruchsvoller und bot einige herrliche Aussichten zum Belchen und Blauen mit seinem charakteristischen Turm. Die Vogesen waren leider im Dunst.

Ab dem Turm führte der Weg auf einem felsigen Pfad Richtung Hexenboden. Zuvor gelangten wir auf einen schmalen Bergpfad, der sich an einem Bildstock verzweigt. Dieser Bildstock zeugt von einem tragischen Waldunfall gegen Ende des 19. Jahrhunderts, bei dem ein junger Mann beim gefährlichen Holzschlittenfahren ums Leben kam. Am Hexenboden angekommen, besuchten wir noch die Reste der Rödelsburg. Der Weg führte über eine steile Geröllhalde. Oben angekommen konnte man erahnen, wie die einstige Wehranlage ausgesehen haben mag. Obwohl es auf der Anhöhe nicht viel zu sehen gab, erlebten wir einen einsamen, magischen Ort mitten im Wald. Es begann leicht zu regnen. Anschließend ging es auf Forstwegen und noch zwei schmalen Pfaden über den Münstertalweg zurück zu unserem Ausgangspunkt.

Alle kamen gut gelaunt zurück. Sie waren von der Wanderung begeistert. In der Probst Strauße in Grunern ließen wir uns verwöhnen.

Fazit: Unser 15 Kilometer langer Rundweg führte uns über schmale Pfade mit teils felsigen, teils bewachsenen Abschnitten zu zwei im 11./12. Jahrhundert untergegangenen Burgen. Von diesen ist nur sehr wenig bekannt und es sind auch nur wenige Reste erhalten.

Text: Traute Zahn

Bilder: Jo Kimmig und Mechtild Römer

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